Ohne die Freiheit des Suchens und Forschens kann es keine wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovation geben. Die Freiheit des Forschens ist durch die Forderung nach politisch korrekter Sprache bedroht und durch eine enthemmte, immer öfter auch anonym geäusserte Aggressivität in den sozialen Medien angegriffen.
Der Workshop der Progress Foundation hatte demnach zum Titel «Zerrüttete Diskussionskultur – In den Fängen der politischen Korrektheit». Zur Einstimmung auf das Thema lasen die Teilnehmenden verschiedene klassische und aktuelle Texte, u.a. von Romano Guardini, Jonathan Haidt, Axel Honneth und Eckhard Jesse. Diese dienten als Grundlage für eine völlig offene Diskussionen unter den Teilnehmenden.
Die produktive Lebendigkeit des Workshops und die damit einhergehende gedankliche Breite fanden auch – so unser Wunsch – Eingang ins Buch «Reden und reden lassen». Bei aller Unterschiedlichkeit der Beiträge ist die Publikation von der Überzeugung getragen, dass in einer freiheitlichen Demokratie am Grundsatz «Reden und reden lassen» nicht gerüttelt werden darf.