In diesem Bereich präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an Medienberichten über Anlässe oder Publikationen der Progress Foundation sowie eigene Beiträge unserer Stiftungsratsmitglieder.
Gerhard Schwarz analysiert die Rolle des Liberalismus in der modernen Schweiz, während die FDP an Einfluss verliert. Was bedeuten liberale Ideen im 21. Jahrhundert?
Freiheit und Verantwortung haben die Schweiz zum Erfolg gebracht. Doch das Fundament ist brüchig geworden. Wie könnte ein Liberalismus des 21. Jahrhunderts aussehen?
Oliver Zimmer, Autor des Buches «Prediger der Wahrheit», beschreibt im Interview die historischen und kulturellen Auswirkungen der Reformation auf das heutige Verständnis von Macht, Autorität und Wahrheit.
Sprachpolizeiliches Reinemachen im Süsswarenregal: Eine Basler Bäckereikette macht aus dem vermeintlich sexistischen Meitlibei einen unverfänglichen «Glücksbringer». Das erinnert an die Kampagne gegen den Mohrenkopf. Aber ist jeder, der einen Mohrenkopf herstellt, verspeist oder das Wort in den Mund nimmt, gleich ein gewalttätiger Rassist?
Die Worte, die Loriot 1977 einer seiner Kunstfiguren in den Mund legte, waren von geradezu prophetischer Natur: Im liberalen Sinne heisst liberal nicht nur liberal. Mit etwas Fantasie kann heute fast alles als liberal apostrophiert werden.
Im Hinblick auf die BVG-Abstimmung vom 22. September diskutieren Alexandra Janssen und Fabio Canetg in der neusten Episode des Podcasts "Börsenstrasse Fünfzehn", wie die berufliche Vorsorge verbessert werden könnte. Sie vergleichen linke und bürgerliche Vorschläge und geben ihre Empfehlungen für die Abstimmung ab.
Unter dem Titel „Weder lechts noch rinks“ haben Gerhard Schwarz und Claudia Wirz ein Buch mit Kolumnen veröffentlicht, die von den beiden in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen sind. Im Interview spricht Schwarz (73), langjähriger Wirtschaftschef der NZZ, einstiger Direktor der Denkfabrik „Avenir Suisse“ und derzeit interimistisch Präsident der Denkfabrik Zukunft.li, über den idealen Staat aus liberaler Sicht, über Freiheit und eine zunehmende Diskursverengung. Der gebürtige Vorarlberger sagt unter anderem: „Heute hat jeder das Gefühl, er habe mit der Wissenschaft – oder schlimmer noch: mit der Moral – das bessere Argument an seiner Seite.“
In den Verhandlungen mit der EU kann die Schweiz keine Verträge akzeptieren, die fundamentale Grundsätze der Schweizer Staatsordnung, der Rechtsetzung und Rechtsprechung sowie der demokratischen Entscheidungsfindung missachten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkt die Zinsen weiter. Der Grund ist die nachlassende Inflationsdynamik. Sehen wir in der Schweiz schon bald wieder Null- und Negativzinsen?
Mitten in einer Nachrichtenflaute kündigen zwei Zentralbanken überraschende geldpolitische Schritte an: die Bank of Japan kehrt von Negativzinsen zu positiven Zinsen zurück, während die Schweizerische Nationalbank die Zinsen senkt. Stop and Go, und das innerhalb von nur einer Woche. In beiden Fällen reibt man sich die Augen.
Angesichts der Tragödien, welche die Welt durchlebt, versinken viele Menschen in Zukunftspessimismus. Die nüchterne Zuversicht, dass zumindest die Möglichkeit besteht, dass sich die Welt positiv entwickelt, gibt bessere Orientierung. Sie ist eine Absage an reaktionäres ebenso wie an revolutionäres Handeln.
Der Liberalismus verlangt den Menschen viel ab. Das Leben in Freiheit ist unbequem und anstrengend, geprägt von Unsicherheit und Ungleichheit. Die liberale Gesellschaft verspricht kein Schlaraffenland, aber gerade deshalb ist sie menschlich.
In der für ein neues Abkommenspaket mit der EU entscheidenden Souveränitätsfrage herrscht Begriffsverwirrung. Entscheidend ist letztlich nicht so sehr die Staatssouveränität – völlig autonom ist ja ohnehin kein Staat –, sondern, wie ausgebaut die Mitwirkungsrechte der Bevölkerung sind. Diese Volkssouveränität ist ein einmaliger Erfolgsfaktor der Schweiz. Sie zu beschädigen, wäre fatal.
Unser Geschichtsbild ist oft verzerrt, wenn es um die Wirtschaft geht. Einerseits wird die industrielle Revolution oft nur unter dem Aspekt des sozialen Elends wahrgenommen. Andererseits wird die Bedeutung der Wirtschaft und vor allem der Unternehmer massiv unterschätzt.
Zu den wichtigsten Anliegen des Liberalismus gehört die Minimierung von Zwang. Neuerdings gehen Zwänge von Minderheiten aus, die unter Begriffen wie «Wokeness» und «politischer Korrektheit» ein Einheitsdenken und -reden durchsetzen möchten.
Die Umrisse des neuen Anlaufs des Bundesrats zu Verhandlungen mit der EU werden deutlicher. Es ist zu befürchten, dass es nicht zu einem fairen Vertragswerk auf Augenhöhe kommt, dass der vermeintlichen Sicherung des Wohlstands zu vieles untergeordnet wird und dass Bern bereit ist, viele Kröten zu schlucken, aber versucht, dies gegenüber dem Souverän schönzureden.